Allgemein

22
Sep

Über die Bevölkerungsentwicklung im Münchner Osten und eine belastbare Infrastruktur

München boomt: Nicht nur wirtschaftlich auch hinsichtlich des Bevölkerungswachstums wächst München ungebrochen. Besonders die Gemeinden im Münchner Osten erfahren dabei einen beispiellosen Zuwachs.

Im überregionalen Vergleich zeigt sich, dass Oberbayern zu den wachstumsstärksten Regionen Bayerns gehört: Mit 11 Prozent prognostizierter Wachstumsrate wird Oberbayern zu den attraktivsten Bezirken in ganz Bayern.

Und noch viel mehr: Innerhalb Oberbayern zieht es die Bevölkerung vor allem in den Münchner Osten. Während die Landkreise München, Ebersberg und Erding in den Jahren zwischen 2004 bis 2014 ein Bevölkerungszuwachs von 8,76 Prozent verzeichnen konnten, soll die Region in den nächsten Jahren zwischen 2014 und 2034 um durchschnittlich insgesamt weitere 16,6 Prozent wachsen.

Die Region ist wirtschaftlich sehr stark und das schafft Arbeitsplätze. Seit der Flughafeneröffnung im Erdinger Moos weisen die Landkreise Erding und Freising die niedrigste Arbeitslosenquoten auf, dicht gefolgt von München. Arbeitsplätze ziehen Menschen an – ob als Pendler oder als Zuzügler: Der Landkreis Ebersberg erwartet dabei mit 17,5 Prozent Wachstum bayernweit den größten Zuzug bis zum Jahr 2034.

Der Münchner Osten weist bereits jetzt eine sehr hohe Bevölkerungszahl auf. In den nächsten Jahren wird sich diese laut Prognosen noch weiter verdichten. Und wo Menschen leben und arbeiten, bedarf es einer angemessen ausgebauten und vor allem belastbaren Infrastruktur. Nur so kann der Mehrbedarf an öffentlichen Verkehrsmitteln für Ein- und Auspendlern sowie Touristen und Anwohnern einwandfrei abgewickelt werden.

21
Sep

Perspektiven im ÖPNV im Landkreis München

Der Landkreis München gab im Herbst 2015 die Studie „Perspektiven im ÖPNV im Landkreis München“ in Auftrag: Ziel dabei ist es, Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Schieneninfrastruktur in München und im Münchener Umland aufzuzeigen. Langfristige Entwicklungsmöglichkeiten werden rein auf Basis der strukturellen Optionen betrachtet – Kosten-Nutzen-Überlegungen stehen hier an zweiter Stelle.

Zweck der Weiterentwicklung ist eine nachhaltige Steigerung der Verkehrsnachfrage der öffentlichen Verkehrsmittel und dadurch eine deutliche Reduktion des motorisierten Individualverkehrs. Das ist nicht nur im Sinne des Umweltschutzes eine notwendige Maßnahme, sondern auch für eine nachhaltige Steigerung der Lebensqualität in und um München: Eine wachsende Bevölkerung bedarf einer belastbaren Infrastruktur, die den Anforderungen aller Bürgerinnen und Bürgern gerecht wird.

„Die Mobilität ist eines der Schlüsselthemen der Zukunft“, stellt Landrat Christoph Göbel fest.
Erste Zwischenergebnisse der Studie, die von einem interdisziplinärem Team unter der Leitung des Züricher Planungsbüros Ernst Basler + Partner mit der TU München und dem Fachbüro Stadt Land Region München geleitet wird, liegen bereits vor.

Die Planer stellten drei Teilräume heraus, in denen sie das größte Entwicklungspotenzial für eine nachhaltige Infrastrukturentwicklung sehen: allen voran der Münchner Osten.

Das Entwicklungspotenzial im Münchner Osten:

Der Münchner Osten steht unter dem Einfluss des Flughafen Münchens: Eine verbesserte Verbindung nicht nur in die Stadt sondern auch zur Messe München, die einen überregionalen Anziehungspunkt darstellt, ist ein Muss für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises. Ebenso wichtig für Arbeitspendler und die Anbindung an den Landkreis München sind die Verbindungen zu den Nachbarlandkreisen Erding und Ebersberg.

Die Studie sieht hierfür zwei neue S-Bahnlinien vor. Durch beide Optionen verbessert sich die Anbindung des Flughafens mit der Messe um ein Vielfaches.

Zudem sprechen sich die Planer im Zuge der Analyse des bestehenden Schienennetzes für die folgenden Empfehlungen aus:

  • Verlängerung der Bahnsteige für den Einsatz von Landzügen zur Kapazitätserhöhung
  • Einführung eines 15-Minuten-Takts mit morgendlichen Zusatzzügen
  • Und ein viergleisiger Ausbau zwischen Riem und Markt Schwaben

Damit zeigt sich auch auf einer planerisch-professionellen Ebene: Die Anbindung der Messe München sowie ein vierspurige Ausbau zwischen München Ost und Markt Schwaben sind von unabhängigen Planern wichtige Themen, die es gilt, im Rahmen der Weiterentwicklung des Landkreises weiter verfolgen.

Weitere Informationen zum Zwischenergebnis der Studie, finden Sie hier.

8
Aug

Green City e. V. unterstützt das S-Bahn-Bündnis Ost

Die Münchner Umweltorganisation Green City e.V. startet den Schulterschluss mit dem S-Bahn-Bündnis Ost.  Dies zeigt, dass es zahlreiche Akteure im Bereich Mobilität, Infrastruktur, Politik und Ökologie gibt, die einen dringenden Bedarf für den Ausbau der Bahnstrecke im Münchner Osten sehen und beim S-Bahn-Bündnis Ost aktiv mitwirken wollen.

Seit 25 Jahren sorgt die Münchner Umweltorganisation Green City e.V. mit rund 1.500 Mitgliedern und Ehrenamtlichen bei zahlreichen Aktionen und Mitmach-Projekten dafür, dass München zu einer lebenswerteren und grüneren Stadt wird. „Wir identifizieren uns mit den Botschaften und Zielen des S-Bahn-Bündnis Ost und sind uns sicher, gegenseitig von dieser Interessensgemeinschaft zu profitieren“, bekräftigt Martin Glöckner, Geschäftsführer Green City e.V., seine Entscheidung.

Das S-Bahn-Bündnis Ost reagiert auf einen drohenden Engpass auf dem Streckenabschnitt zwischen München-Ost und Markt Schwaben und fordert den viergleisigen Ausbau der Bahnlinie – inklusive einer Anbindung der Messe München. Dies soll den Straßenverkehr insbesondere bei großen Messen spürbar entlasten und eine Verbesserung für die Fahrgäste der Bahn bringen.

Für die Messe München, die Anwohner im Umfeld der Messe und entlang der Bahnstrecke, aber auch für Pendler und Touristen ist der vierspurige Ausbau enorm wichtig. Überfüllte Bahnhöfe und S- und U-Bahnen sowie eine lange Taktung schrecken viele potenzielle Fahrgäste ab, die stattdessen auf das Auto umsteigen. Mehr Autos bedeuten mehr Umweltbelastung. Die Umweltorganisation Green City e.V. unterstützt mit der neu eingegangenen Kooperation die Infrastrukturentwicklung zum Wohl der Pendler, Messebesucher, Touristen und Anwohner insbesondere entlang der Strecke Riem und Markt-Schwaben.

Messechef Klaus Dittrich weiß um die ökologische und infrastrukturelle Tragweite und setzt auf den wachsenden Zuspruch: „Ich freue mich, dass wir einen neuen Unterstützer für unsere Forderungen haben. Das S-Bahn-Bündnis Ost baut mit der neuen Partnerschaft sein Netzwerk weiter aus.“

Mit dem Schulterschluss werden das S-Bahn-Bündnis Ost und Green City e.V. auch bei Social Media- und weiteren Online-Maßnahmen an einem Strang ziehen. Gemeinsame Arbeitskreise und die Unterstützung bei Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen sind ebenfalls möglich.

5
Aug

Verabschiedung BVWP 2030 im Bundeskabinett

Nach der Konsultations- und Beteiligungsphase hat das Bundeskabinett am 3. August 2016 nun den Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP 2030) gebilligt: Insgesamt 270 Milliarden Euro plant der Bund für Schienen, Straßen und Wasserwege in den nächsten Jahren ein. Den Schwerpunkt sieht Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt vor allem im Erhalt des bestehenden Netzes. Gut 40 Prozent der vorgesehenen Gelder fließen in Schienenprojekte.

Wir begrüßen, dass die Ausbaustrecke 38 zwischen München – Mühldorf – Freilassing mit Vordringlichem Bedarf behandelt wird. Hier hat sich gegenüber dem Referentenentwurf nichts geändert. Für eine belastbare Infrastruktur in und um München ist dieser Ausbau unerlässlich. Unsere Forderungen für einen vierspurigen Ausbau der Schienenwege zwischen München Ost und Markt Schwaben, mit der Perspektive die Messe München an das S-Bahnnetz anzubinden, ist in der vom Bundeskabinett verabschiedeten Fassung nicht enthalten. Nur dadurch wird aber der Engpass im Osten der Stadt entschärft und eine belastbare Entwicklungsperspektive für das Gesamtnetz geschaffen. Das weiß auch das Bundesverkehrsministerium.

Unser Vorhaben soll jetzt über den sogenannten Knoten München in den Maßnahmenkatalog mit einfließen. Dieser Bahnkoten München ist derzeit im potentiellen Bedarf kategorisiert. Er kann nach intensiver Prüfung in den vordringlichen Bedarf aufsteigen – in diesem Fall ist er dann fester Bestandteil des BVWP 2030. Der vierspurige Ausbau mit perspektivischer Messeanbindung an die S-Bahn wird derzeit durch das Bundesverkehrsministerium noch untersucht.

Wir wissen um die Komplexität und um die Kosten unseres Vorhabens. Die Notwendigkeit solcher Investitionen müssen intensiv unter die Lupe genommen werden. Genau das geschieht in unserem Fall. Wir freuen uns sehr, dass die Finanzierung durch den Bund mit der eingehenden Untersuchung des Bahnknotenkonzeptes nach wie vor auf dem Tisch liegt.

Als Planungsinstrument ist der Bundesverkehrswegeplan die Basis für die Verkehrsinfrastrukturpolitik in den nächsten 15 Jahren. Auch wenn der BVWP 2030 eine grundsätzliche Verteilung der Gelder für einzelne Projekte festlegt, ist die endgültige Finanzierung der Infrastrukturmaßnahmen damit noch keine beschlossene Sache: Der Bundestag hat das letzte Wort und gibt die Mittel zur Finanzierung frei.

11
Jul

Optimierungspotenziale der Anreise zur Messe

Neben einem vierspurigen Ausbau der Schienenwege zwischen München Ost und Markt Schwaben fordern wir die Anbindung der Messe München durch eine eigene S-Bahnhaltestelle. Der Grund liegt auf der Hand: Die Anreise zur Messe wird vor allem zu Spitzenzeiten, wie beispielsweise während der bauma, für alle Beteiligten zu einer großen Belastungsprobe. Das bestätigt nun auch eine Besucherbefragung zur bauma 2016.

Im April 2016 fand wieder die größte Messe der Welt in München statt: die bauma. Selbst für die Messe München bedeutet das einen Ausnahmezustand – Rund 600.000 Besucher strömen innerhalb einer Woche an das Messegelände in Riem. Überfüllte U-Bahnen und Bahnhöfe sowie Staus auf den Zu- und Abwegen der Messe sind vorprogrammiert. Im Rahmen der bauma-Besucherumfrage, hat auch das S-Bahn-Bündnis Ost eine Erhebung zur Anreisesituation durchgeführt:

Überfüllte Straßen rund um die Messe mit zähfließendem Verkehr zu Spitzenzeiten? Kein Wunder, denn 62 % der Befragten greifen bei der An- und Abreise zur Messe mindestens einmal auf ein Auto oder das Taxi zurück.

Das kann durchaus daran liegen, dass die Anbindung mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln hinsichtlich Umstieg und Fahrzeit verbesserungswürdig ist: 47 % aller Messebesucher, die auf den öffentlichen Personennahverkehr (U-/S-Bahn) zurückgreifen und sich für Optimierungsmaßnahmen aussprechen, geben als erste Priorität an, dass die Umsteigemodalitäten verbessert bzw. die Fahrzeiten verkürzt werden müssen.

Im Zuge der Umsetzung des Erdinger Ringschlusses ist eine direkte Anbindung der Messe München an den Flughafen zwingend notwendig. Das sehen auch 55% aller bauma Messe-besucher mit Optimierungswünschen, die sich für weniger Umsteigebeziehungen bzw. eine verkürzte Fahrzeit vom Flughafen zur Messe aussprechen. Die Hälfte der Befragten, die über den Flughafen anreisen und auf den motorisierten Individualverkehr (Taxi oder PKW) zurückgreifen, finden die Fahr- und Wartezeiten zwischen Flughafen und Messe München zu lang.

Sowohl aus Richtung der Innenstadt als auch aus dem Umland oder dem Flughafen – die Messe München ist nur durch mehrmaliges Umsteigen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Hinzu kommen dabei längere Wartezeiten beim Umsteigen. Im Vergleich zur Anreise mit dem Auto ist der Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erheblich belastender. Das darf es unter Effizienz- und Ökologiegesichtspunkten heutzutage nicht mehr geben!

Mit einem vierspurigen Ausbau und einer Anbindung der Messe an das S-Bahnnetz wird die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs deutlich attraktiver: Der Ausbau ermöglicht die dringend benötigte Taktverdichtung und entlastet damit spürbar die Bahnhöfe sowie S- und U-Bahnen – mehr Fahrgäste werden befördert. Durch eine eigene S-Bahnhaltestelle an der Messe verteilen sich zusätzlich die Besucherströme – vor allem zu Messespitzenzeiten wie während der bauma.

Nicht nur die ÖPNV-Fahrgäste profitieren von einem vierspurigen Ausbau mit Messeanbindung – auch Pendler im Großraum München zählen zu den Gewinnern: Die Straßen werden durch den geforderten Ausbau der Schienenverkehrswege deutlich entlastet und es entstehen zahlreiche neue Möglichkeiten für dezentrales Parken.

20
Jun

Breite politische Unterstützung

Das S-Bahn-Bündnis Ost gründete sich im Frühjahr 2015. Bereits ein Jahr später erfährt es eine breite parteiübergreifende Unterstützung aus regionalen und überregionalen politischen Reihen.

Das zeigt: Der Flaschenhals zwischen München-Ost und Markt Schwaben sowohl auf Straßen als auch auf den Schienenwegen ist ein Thema für die gesamte Republik. Es besteht dringender Handlungsbedarf – sowohl aus wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Sicht.

Schon jetzt freuen wir uns über zahlreiche Unterstützer. Auch die Liste der Mandatsträger wächst stetig an:

 

Johann Altmann, Stadtrat München (Freie Wähler) Andreas Lotte, Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD)
Margarete Bause, Mitglied des Bayerischen Landtags (Bündnis 90/Die Grünen) Dr. Christian Magerl, Mitglied des Bayerischen Landtags (Bündnis 90/Die Grünen)
Martin Bayerstorfer, Landrat Erding Dr. Michael Mattar, Stadtrat München (FDP)
Markus Blume, Mitglied des Bayerischen Landtags (CSU) Dr. Ingo Mittermaier, Stadtrat München (SPD)
Maximilian Böltl, 1. Bürgermeister Kirchheim bei München Robert Niedergesäß, Landrat Ebersberg
Prof. Dr. Peter Paul Gantzer, Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD) Prof. Dr. Michael Piazolo, Mitglied des Bayerischen Landtags (Freie Wähler)
Thomas Glashauser, 1. Bürgermeister Aschheim Hans Podiuk, Stadtrat München (CSU)
 Christoph Göbel, Landrat München Doris Rauscher, Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD)
Maximilian Gotz, Oberbürgermeister Erding (CSU) Alexander Reissl, Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD)
Florian Hahn, Mitglied des Deutschen Bundestags (CSU) Dieter Reiter, Oberbürgermeister Landeshauptstadt München (SPD)
Albert Hingerl, 1. Bürgermeister Poing Markus Rinderspacher, Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD)
Georg Hohmann, 1. Bürgermeister Markt Markt Schwaben Bernhard Roos, Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD)
Thomas Huber, Mitglied des Bayerischen Landtags (CSU) Helmut Schmid, Stadtrat München (SPD)
Erwin Huber, Mitglied des Bayerischen Landtags (CSU) Katharina Schulze, Mitglied des Bayerischen Landtags (Bündnis 90/Die Grünen)
Annette Karl, Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD) Ewald Schurer, Mitglied des Deutschen Bundestags (SPD)
Natascha Kohnen, Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD) Dr. Wolfgang Stefinger, Mitglied des Deutschen Bundestags (CSU)
Nikolaus Kraus, Mitglied des Bayerischen Landtags (Freie Wähler) Otto Steinberger, Vorsitzender Bezirksausschuss 15 (CSU)
Dr. Georg Kronawitter, Mitglied des Bezirksausschusses 15 (CSU) Claudia Tausend, Mitglied des Deutschen Bundestags (SPD)
Dr. Andreas Lenz, Mitglied des Deutschen Bundestags (CSU) Ernst Weidenbusch, Mitglied des Bayerischen Landtags (CSU)
25
Mai

Unterstützen Sie das S-Bahn-Bündnis Ost

Auch Sie sehen den Flaschenhals auf Straßen und Schienen im Münchner Osten? Dann unterstützen Sie das S-Bahn-Bündnis Ost: Mit Ihnen gemeinsam wollen wir unsere Forderungen weitertragen und die Notwendigkeit des vierspurigen Ausbaus mit Messeverschwenk unterstreichen.

Werden Sie Unterstützer und Bündnispartner!

Jeder von uns kann Botschafter des Bündnisses sein und so einen wesentlichen Erfolg für das Projekt beitragen. Tragen Sie unsere Forderungen weiter an Bekannte, Freunde und Familie, Kolleginnen und Kollegen: Jeder einzelne zählt.

Tragen Sie sich als Unterstützer auf unserer Bündnishomepage ein oder sammeln Sie Unterschriften mit Hilfe einer Liste, die Sie auf der Homepage herunterladen können.

Der vierspurige Ausbau mit Anbindung der Messe München auf der Bahnstrecke S2 zwischen München Ost und Markt Schwaben ist für uns alle rund um München ein wichtiges Projekt, um München wirtschaftlich voranzubringen und für uns auch als Anwohner lebenswerter zu gestalten.

24
Mai

Die Bündnishomepage

In unseren ersten Schritten sind wir mit unseren Forderungen an politische Entscheidungsträger herangetreten. Gleichzeitig machen wir das Bündnis und seine Forderungen für alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger zugänglich. Eine der Maßnahmen in diese Richtung ist unsere Bündnishomepage.

Jeder Pendler, jeder Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel der U- und S-Bahn, Bürgerinnen und Bürger rund um den Münchner Osten und jeder Umwelt- und Lärmschützer – alle sind eingeladen sich für den vierspurigen Ausbau mit Messeverschwenk einzusetzen: Als Botschafter unserer Forderungen wollen wir alle Unterstützer mit argumentativem Rüstzeug und Hintergrundwissen ausstatten. Auf der Bündnishomepage haben wir für Sie die Geschichte, Daten und Fakten rund um den Ausbau sowie unsere Argumente zusammengefasst.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf www.sbahn-buendnis-ost.de!

11
Mai

Engpass im Osten Münchens verhindern

Maximilian Böltl übergab als einer der Sprecher des S-Bahn-Bündnis Ost zusammen mit MdB Florian Hahn eine Stellungnahme zum BVWP 2030 persönlich an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt.

Damit reagiert das Bündnis auf einen drohenden Engpass auf diesem Streckenabschnitt, wenn die Strecke München – Mühldorf – Freilassing nur ab Markt Schwaben ausgebaut wird. Verkehrsminister Dobrindt sagte Böltl in Berlin zu, dass diese Flaschenhals-Situation durch sein Haus für die zweite Vorlage des BVWP 2030 nun dezidiert untersucht wird.

Takt auf Linie S2 schon heute höchst labil
Bis 2. Mai 2016 konnten Bürgerinnen und Bürger am BVWP 2030 mitwirken. Maximilian Böltl, Erster Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim bei München und einer der drei Sprecher des S-Bahn Bündnis Ost, erklärt: „Als eine der Anrainergemeinden der Bahnstrecke kennen wir den dringenden Verbesserungsbedarf aus allernächster Nähe. Der S-Bahn-Takt auf der Linie S2 ist in Spitzenzeiten schon jetzt sehr labil. Gäbe es einen Ausbau nur ab Markt Schwaben, bekommen wir an den Stationen Riem/Dornach, Heimstetten, Grub und Poing einen Flaschenhals.“

Engpass unbedingt vermeiden
In der aktuellen Fassung des BVWP 2030 ist der vierspurige Ausbau der S-Bahnlinie 2 zwischen München-Riem und Markt Schwaben noch nicht enthalten. Damit wird ein bestehender Engpass verschärft. Die beiden anderen Bündnissprecher Landrat Robert Niedergesäß und Messechef Klaus Dittrich wissen um die wirtschaftliche Tragweite: „Ein viergleisiger Ausbau der S2 inklusive S-Bahnanbindung der Messe München trägt der gefährlichen Infrastruktursituation in der Region Rechnung. Aber mehr noch: Er stärkt den Wirtschaftsstandort weit über die Grenzen des Freistaats hinaus. Durch die Weiterentwicklung entsteht ein großer volkswirtschaftlicher Nutzen – alleine rund 10% der Passagiere, die am Flughafen München starten und landen, sind Besucher oder Aussteller bei uns“, so Dittrich.

Taktverdichtung bereits jetzt ausgeschlossen
Mit dem BVWP 2030 sollen Engpässe beseitigt werden. Alle Möglichkeiten sind ausgeschöpft, um den Schienenverkehr auf den bestehenden zwei Gleisen zu verdichten. Bei der Strecke zwischen München-Riem und Markt Schwaben stellt das Ministerium selbst eine Verschlechterung fest, wenn lediglich östlich davon ausgebaut wird. Eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur gelingt hier nur mit einem vierspurigen Ausbau der S-Bahn bis Markt Schwaben. „Davon erwarten wir uns auch einen deutlich spürbar verbesserten Lärmschutz.“, so Bürgermeister Böltl. „Die Zusage des Bundesverkehrsministers ist ein großer Gewinn. Durch andere Infrastrukturprojekte im süddeutschen Raum wird auch der Güterverkehr auf unserem Schienennetz im Münchner Raum deutlich mehr. Ohne Ausbau zwischen Riem und Markt Schwaben wäre der Kollaps vorprogrammiert – mit verheerenden Folgen für Pendler, Gäste und den Wirtschaftsstandort Bayern“, erklärt Landrat Robert Niedergesäß.

16
Mrz

Bundesverkehrswegeplan 2030

Am 16. März 2016 wurde der überarbeitete Entwurf für den Bundesverkehrswegeplan 2030 veröffentlicht. Viele Infrastrukturprojekte Bayerns fanden darin Eingang – auch die Ausbaustrecke 38 zwischen Mühldorf und Freilassing. Das ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung belastbare Infrastruktur der Region München- Und wir begrüßen diese Maßnahmen.

Der Bundesverkehrswegeplan ist Rahmenprogramm und Planungsinstrument der Bundesregierung, um den Verkehr auf Straßen, Schienen und Wasserwegen in ganz Deutschland voranzubringen. Im Rahmen dieses Plans, muss das Bundesministerium für Verkehr und digitale Wirtschaft (BMVI) nachweisen, dass ein erwogenes Projekt gesamtwirtschaftlich sinnvoll und vor allem notwendig ist. Dabei unterscheidet das Ministerium zwischen „vordringlicher Bedarf“ (VB), „vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung“ (VB-E) und „weiterer Bedarf“ (WB).

Der Bundesverkehrswegeplan wird ca. alle 15 Jahre neujustiert und damit werden Verkehrsprojekte erneut bewertet. Der Freistaat Bayern meldete für die Neujustierung des BVWP 2003 neben anderen Verkehrsprojekten im Land auch die Ausbaustrecke 38  München – Mühldorf – Freilassing (ABS 38) inklusive eines vierspurigen Ausbaus zwischen München-Riem und Markt Schwaben an.

Auch der Bund bestätigte im BVWP, dass die ABS 38 zumindest teilweise einen Engpass darstellt und die Engpasssituation zukünftig verschärft werden wird . Der vierspurige Ausbau zwischen Riem und Markt Schwaben als Teilmaßnahme findet sich dort jedoch noch nicht wieder.

Damit wird ein bereits bestehender Engpass direkt vor den Toren Münchens sogar noch verschärft: Schon heute ist die Strecke der S2 zwischen München Ost und Markt Schwaben an ihrer Kapazitätsgrenze. Überfüllte Bahnhöfe zu Pendlerzeiten und berstend volle U-Bahnen zu Messespitzenzeiten sind die Regel. Alle Möglichkeiten einer weiteren Verdichtung des Schienenverkehrs sind bereits ausgeschöpft.

Obwohl der Bundesverkehrswegeplan eine Engpassbeseitigung zum Ziel hat, gelingt dies genau auf dieser Strecke nicht. Vielmehr noch stellt der Bund nach Durchführung des Plans sogar eine Verschlechterung auf den Gleisen zwischen München Ost und Markt Schwaben fest: Der Mehrverkehr an Güter- und Personenzügen kann über die aktuelle Trassensituation nicht mehr abgewickelt werden. Wir als Bündnis sehen außerdem durch weitere Projekte wie Erdinger Ringschluss und ABS 38 eine weitere Verschärfung dieses Flaschenhalses in den nächsten Jahren auf uns zukommen. Eine überregionale Gefahr für die Schieneninfrastruktur.

Erstmals konnten sich Bürgerinnen und Bürger in der sechswöchigen Konsultationsphase für den Ausbau des Verkehrs einsetzen: Sowohl wir als Bündnis als auch die einzelnen Bündnisteilnehmer in ihrer politischen Funktion haben diesbezüglich Stellung genommen und mit Daten und Fakten die Notwendigkeit eines vierspurigen Ausbaus mit Anbindung der Messe München untermauert.

Nun ist es am Bundeskabinett und am Bundestag die Lage neu zu bewerten und einen zukunftsfähigen Bundesverkehrswegeplan 2030 zu beschließen, der das gesamte Verkehrsnetz in Deutschland belastbar bedarfsgerecht und zukunftsfähig gestaltet. Für einen Streckenausbau und den Messeanschluss sind neben einer Finanzierung über den BVWP alternative Finanzierungsmöglichkeiten denkbar. So ist eine Mischfinanzierung über Bund und Freistaat auch über ein erweitertes Gemeindefinanzierungsgesetz möglich. Das S-Bahn-Bündnis Ost blickt optimistisch nach vorn. Die Unterstützungszusagen von Bayerns Innenminister Herrmann und Bundesverkehrsminister Dobrindt helfen, das Projekt im Rahmen des BVWP oder anderweitig zu verwirklichen.