Personennahverkehr

20
Jul

Rettungs-Rufnetz im ÖPNV wird ausgebaut

Für mehr Sicherheit: im Münchener ÖPNV wird das Digitalfunknetz ausgebaut. Konkret werden im U-Bahnbereich rund 300 Kilometer neue Kabel verlegt und 1.000 neue Antennen installiert. Die Maßnahmen werden in 94 U-Bahnhöfen durchgeführt. Das dauert rund vier Jahre – denn die Arbeiten können nur in Betriebspausen, vor allem nachts umgesetzt werden. Das berichtet unter anderem der Bayerische Rundfunk.

Damit können die Rettungskräfte, die bisher unterirdisch nur analogen Funk nutzen können, auch auf die oberirdisch ohnehin bereits genutzte moderne digitale Funktechnik zurückgreifen. Neben der besseren Qualität ergibt sich auch ein anderer wichtiger Nutzen, der direkt den Menschen in Not zugute kommt. Je nach Einsatzlage können verschiedene sogenannte Funkruf-Gruppen zusammengeschaltet werden. Die richtigen Kräfte werden also zur richtigen Zeit leichter zusammengebracht. Und nicht zuletzt wird durch den Digitalfunk die Ortung von Einsatzkräften ermöglicht. Im Notfall ein entscheidender Zeitfaktor.

Wir begrüßen die Maßnahmen, die mit rund 30 Millionen Euro zwar nicht billig sind, aber wenn es um Menschenleben geht, darf Geld keine Rolle spielen. Damit gewinnt der ÖPNV in München ein weiteres Stück Attraktivität. Wir fühlen uns sicher.

1
Mrz

Glückliche Gewinner: MVV Tickets verlost

Morgens ins kalte Auto steigen, dann der sichere Weg in den Stau des Berufsverkehrs. So zeigte sich der lange, ungewöhnlich kalte Winter für viele Berufspendler. Dabei wären viele sehr gerne bereit, auf den ÖPNV umzusteigen. Das belegen die vielen Antworten, die uns auf unsere Gewinnspiel-Frage erreichten. Unsere glücklichen Gewinner dürfen einen Monat lang kostenlos im gesamten MVV-Bereich öffentlich fahren und haben uns mit ihren Antworten überzeugt.

Auf der Facebook-Seite und der Website des S-Bahn-Bündnis Ost hatten wir alle Leserinnen und Leser aufgefordert, den folgenden Satz zu vervollständigen: „Ich bin für den Ausbau des ÖPNV in und um München, weil…„

Damit haben wir einen Nerv getroffen. Eine Vielzahl an Antworten und Argumenten trafen bei uns ein, die ganz unterschiedliche Blickwinkel einnahmen. Eine kleine Auswahl an Einsendungen, die uns besonders überzeugt hat:

„Ich bin für den Ausbau des ÖPNV in und um München weil viele Strecken gerade in den Hauptstoßzeiten und bei Veranstaltungen stark an Ihre Grenzen stoßen. Super wäre auch wenn unter der Woche wenigstens stündlich noch Bahnen fahren würden.“

„Ich bin für den Ausbau des ÖPNV in und um München, weil man mit dem Auto immer noch viel besser in München unterwegs ist!“

„Ich bin für den Ausbau des ÖPNV in und um München, weil man ökologisch und schnell weiterkommen könnte!“

Ganz deutlich wurde, dass die Menschen das Thema ÖPNV-Ausbau sehr bewegt. Für uns gleichermaßen Bestätigung und Antrieb – wir setzen uns auch weiterhin intensiv für den Ausbau der Schieneninfrastruktur ein!

4
Apr

Die ersten Ergebnisse des Gutachtens belegen: Dem Münchner Osten droht der Flaschenhals!

Im Dezember des letzten Jahres beauftragte das S-Bahn-Bündnis Ost ein Gutachten zur Engpassanalyse der Strecke zwischen München-Ost und Markt Schwaben. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor. Diese sprechen eine deutliche Sprache: Dem Münchner Osten droht bei der aktuellen Verkehrslage und dem prognostizierten Wachstum ein Verkehrsinfarkt.

Der Personennahverkehr stößt schon heute an seine Belastungsgrenzen. Auch nach Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke bestehen sowohl für den Personennahverkehr als auch für einen wirtschaftlichen Güterverkehr kaum noch Zeitfenster für Entwicklungsperspektiven. Zusätzlich bremsen schon heute die S-Bahnen den Regional- und Fernverkehr aus: Schnellere Trassen wie Regionalzüge müssen aufgrund der Zweigleisigkeit und des Viertelstundentakts verlangsamt werden, um über die vorhandenen Gleise abgewickelt werden zu können.

Weiter belegt die Untersuchung: Die geforderten Zugzahlen stellen nach Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke sehr hohe Anforderungen an einen reibungslosen Betriebsablauf und erhöhen die Störanfälligkeit erheblich – dem Fahrplan fehlen schlichtweg Lücken zur Erholung.

Mit dem erwarteten Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum in den kommenden Jahren kann mit dem aktuellen Stand die Betriebsqualität unmöglich gehalten werden – es droht eine deutliche Verschlechterung. Die Schienenwege zwischen München Ost und Markt Schwaben bieten keine Reserven, um das prognostizierte Wachstum zu bewältigen. Ein Ausbau der Strecke mit Anbindung der Messe München ermöglicht eine Entzerrung der Trassen.

Aufbauend auf diesen Ergebnissen leiten die Gutachter nun in einem nächsten Schritt Entwicklungsperspektiven für die Schieneninfrastruktur im Münchner Osten ab und benennen dazu konkrete Umsetzungsvarianten. Die vollständigen Ergebnisse erwartet das Bündnis im Sommer 2017.

15
Dez

Green City e. V. informiert Kirchheim

Das S-Bahn-Bündnis Ost und Green City e. V. verfolgen in Sachen Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs und Umweltschutz die gleichen Ziele: Ein attraktiver Nahverkehr sorgt letztendlich für eine konsequente Verlagerung des Verkehrs von den Straßen auf die Schienen.

Zum Thema nachhaltige Mobilität in der Region München informierte Green City in der Gemeinde Kirchheim bei München. Bürgermeister und Bündnissprecher Maximilian Böltl lud Interessierte nicht nur zum Vortrag sondern auch zu einem regen Dialog ein.

Stau auf den Münchner Straßen zu Stoßzeiten gehört für die meisten Bewohner zum Alltag. Wie sich die verkehrliche Situation jedoch auf die Umwelt auswirkt, hat den ein oder anderen Anwesenden überrascht: Mit Überschreitungen der EU-Grenzwerte von bis zu 40µg/m³ Stickoxid an vielen Verkehrsästen ist die Luft in München nicht nur für die Natur sondern auch für die Bewohner schädlich.

Green City e. V. setzt sich für einen attraktiven öffentlichen Raum in und um München ein: Die Überwindung der Dominanz des Autos durch Förderung von Alternativen ist eines der Ziele. Als Partner des S-Bahn-Bündnis Ost setzte Green City auch an diesem Infoabend ein klares Zeichen: Mit dem Ausbau der Außenbereiche und Tangenten wird der öffentliche Personennahverkehr deutlich leistungsfähiger und attraktiver.

Das Bündnis freut sich, einen so engagierten Partner an seiner Seite zu haben!