Eine neue Mobilitätsstudie des bayerischen Verkehrsministers Hans Reichhart (CSU) gewährt neue Einblicke über die Mobilität und die bevorzugten Verkehrsmittel. Read more
Bayern und Baden-Württemberg setzen derzeit gemeinsam ein infrastrukturelles Großprojekt auf, das künftig knapp eine halbe Million Menschen näher zusammenbringen soll. Unter der Ägide der Verkehrsminister von Bayern und Baden-Württemberg soll „Regio-S-Bahn Donau-Iller“ in Zukunft sechs Landkreise und die Städte Ulm und Memmingen miteinander verbinden.
Starten wird das Projekt Ende 2019 mit einer Kosten-Nutzen-Analyse: Wie viele Pendler werden die Regio-S-Bahn nutzen? Welchen Effekt hätte sie auf den CO2-Ausstoß und die Unfallzahlen auf den Straßen? Sollte sich herausstellen, dass der Nutzen des Projekts deutlich höher ist als die Kosten, rückt eine Förderung vom Bund in greifbare Nähe. Bei einem negativen Ergebnis müsste jedoch wieder komplett neu geplant werden: mit einem kleineren Streckennetz.
Ulms Bürgermeister Gunter Czisch ist zuversichtlich, was das Timing des Projekts angeht: „Wir wollen nächstes Jahr den Antrag stellen.“
Der Geschäftsführer des Vereins Regio-S-Bahn, Oliver Dümmler, ist bei der Terminierung zurückhaltender: „Es wird wohl zwei Jahre dauern, bis die Ergebnisse vorliegen.“ Doch beide sind fest entschlossen, dass sich das bisherige Streckennetz in der Zwischenzeit weiterentwickeln muss.
Die neue S-Bahn kann 500.000 Menschen verbinden
Um dem C02 Ausstoß und dem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen richtig zu begegnen, wird die Schiene für beide Bundesländer immer wichtiger. Dass die neue Regio-S-Bahn ein wichtiger infrastruktureller Schritt in der Region wäre, darüber sind sich alle Beteiligten einig.
Daher haben die bayerische und die baden-württembergische Regierung bereits beschlossen, dass sie jeweils ein Sechstel der Kosten für die Nutzen-Kosten-Analyse tragen werden.
Der Rest wird aus den Kassen des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller, dem die Städte Ulm, Neu-Ulm und Memmingen sowie die Landkreise Unterallgäu, Neu-Ulm, Alb-Donau, Günzburg, Biberach und Heidenheim angehören, finanziert.
Der baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann gab an, dass die Kosten für den Ausbau der Regio-S-Bahn in Baden-Württemberg wohl bei ca. 90 Millionen Euro liegen dürften. In Bayern müsste wahrscheinlich aber deutlich mehr Geld in die Hand genommen werden.
Von On-Demand-Haltestellen bis zur Straßenbeleuchtung mit WLAN: Die Gewinner-Projekte des Deutschen Mobilitätspreises 2019 stehen fest. Unter dem Motto „Intelligent unterwegs: Menschen Bewegen – Lebensräume verbinden“ hatten sich rund 270 Unternehmen, Startups, Forschungseinrichtungen und Vereine um die Auszeichnung beworben, die zum vierten Mal vergeben wird.
Eine Expertenjury aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik hat die zehn besten Projekte ausgewählt. Prämiert werden sie im November im Rahmen einer feierlichen Übergabe.
Wir stellen Ihnen die Gewinner vor: „munevo Drive“, mit Sitz in Nürnberg, wurde für seine innovative Rollstuhlsteuerung durch Smart Glass ausgezeichnet. Die Rollstühle werden durch einfache Kopfbewegungen manövriert, die von im Glas verbauten Sensoren erkannt und übersetzt werden. „Durch den Einsatz smarter Technologien unterstützen wir Menschen mit Behinderung, selbstständiger zu leben“, sagt CEO Konstantin Madaus.
Das „New Urban Mobility Concept“, hat mit seinem Schaeffler-Paravan Mover neue Maßstäbe der vernetzten und gleichzeitig autonomen Mobilitätslösung entwickelt. Die in Herzogenaurach beheimatete Firma hat ein rein elektronisches Fahrzeug konzipiert, das flexibel gestaltet werden kann und so für diverse Anforderungen bestens geeignet ist. Der Schaeffler-Paravan Mover kann etwa zu einem Taxi bis hin zu einem selbstfahrenden Lieferfahrzeug umgebaut und eingesetzt werden.
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