25
Jun

„E-Scooter rollen nun auch für die MVG“

Neben Carsharing und Mieträdern passen nun auch die neuen E-Scooter ins Mobilitätskonzept der MVG. Die Miete funktioniert dabei ganz einfach und schnell:

 

Zur Einführung der neuen E-Scooter stellt die MVG mit dem Partner Tier, die bereits in über 10 Ländern in Europa tätig sind, ca. 1.500 Roller im Stadtgebiet München auf. Im Altstadtring sind bisher 100 der E-Scooter zu finden und im ca. 1.000 zwischen dem Altstadtring und dem Mittleren Ring. Die restlichen 400 E-Scooter lassen sich dann außerhalb des Rings finden.

Das Ausleihen funktioniert dabei sehr einfach, man muss lediglich die Tier-App installieren und mit dieser App dann den QR-Code auf dem Lenker des Rollers scannen und schon geht’s los. Das Ausleihen ist dabei im ganzen Stadtgebiet möglich und erfordert wie beispielsweise beim Carsharing, ebenfalls keine festen Stationen zum anmieten bzw. abstellen. Eine Fahr mit dem Roller kostet dabei pauschal 1,00 Euro und jede Minute 0,15 Euro.

Ab Juli ca. sollen die Scooter dann auch in der MVG-App integriert sein.

Die E-Scooter waren bereits seit längerer Zeit hinsichtlich der Zulassung, ein Gesprächsthema in München und der gesamten Republik. Die Verordnung die die E-Scooter dann nun endlich in unserem Stadtbild zuließ, trat nun am 15.06 in Kraft. Dank der guten Planung und Organisation der Sharing-Anbieter konnten sich die E-Scooter innerhalb der kurzen Zeit schon gut in München etablieren.

Ein guter Schritt wie Ingo Wortmann, Chef der MVG, findet: „Die E-Scooter sind eine weitere Möglichkeit, die erste und die letzte Meile zurückzulegen und auf das Auto zu verzichten“. Hoffen wir das er recht behält, denn die E-Scooter sind eine saubere und vor allem auch coole Abwechslung zum Auto.

19
Jun

Ein Europäischer Vergleich

Bei Investitionen in das Schienennetz belegt Deutschland lediglich Platz 8

 

Im europaweiten Vergleich belegt Deutschland trotz steigender Investitionen lediglich den 8. Platz im Ranking um die meisten Investitionen in den Schienenverkehr. Unangefochtener Spitzenreiter ist dabei die Schweiz, die jährlich ca. 365 Euro pro Bürger in das Schienennetz investiert. Deutschland hingegen investiert nur ca. 77 Euro.

In dem Ranking, dass die Allianz pro Schiene in Zusammenarbeit mit in einem Verbund aus Hochschulen, Verkehrsunternehmen, Umweltorgansationen und der Beratungsfirma SCI Verkehr, erarbeitet hat, liegen Spanien und Frankreich allerdings noch hinter dem Deutschland. Dies ist allerdings kein Grund sich darauf auszuruhen, denn trotz der drastisch gestiegenen Investitionen der Deutschen ( 2014 lediglich 49 Euro pro Kopf) reicht diese Budget laut Experten nur zur Instandhaltung und zu Reparatur von „Altschäden“. Eine Wende unsere Mobilität bzw. unseres Güterverkehrs ist damit aber nicht herbeizuführen.

Laut dem Bundeswirtschaftsministerium sind im Bundesverkehrswegplan bis 230 rund 112,3 Milliarden Euro für die Verbesserung unseres Schienennetzes vorgesehen. Dies wäre mehr als die Hälfte des Budgets aus dem vorherigen Bundeswegeplan. Allerdings sind diese Beträge auch notwendig, sofern die Regierung ihr Versprechen halten will, bis zum Jahr 2030 die Anzahl der Passagiere zu verdoppeln und gleichzeitig mehr Güter vom LKW auf den Zug zu holen.

Laut dem Chef der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, ist es besonders schade, dass immer noch mehr Geld in den Straßenbau als in die Infrastruktur unseres Schienennetz, aufgewendet wird. Österreich und die Schweiz hingegen geben seit Jahren deutlich mehr Geld für den Ausbau der Schienenverbindungen aus, als für den Straßenbau.

Für den Ausbau des Münchener Verkehrsnetzes wäre es auf jeden Fall wünschenswert, wenn die Ambitionen des Bundes auch wirklich umgesetzt werden. Denn mit dem steigenden Zuzug rundum die Metropolregion München, wäre die Anbindung der Messe München sowie der Erdinger-Ringschluss die beste Lösung, um den wachsenden Mobilitätsbedarf der bayerischen Bevölkerung zu begegnen und gleichzeitig umweltfreundlichere Transportwege zu nutzen.