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Apr

S-Bahn-Bündnis Ost übergibt Ergebnisse der Engpassanalyse an den Bund

Oberste Priorität für das S-Bahn-Bündnis Ost hat nach wie vor die Sicherstellung der Finanzierung zum viergleisigen Ausbau mit Anbindung der Messe München. Durch die überregionale Bedeutung des Abschnitts zwischen München Ost und Markt Schwaben sehen wir den Bund in der Pflicht. Als Entscheidungsgrundlage übergab das Bündnis dem Bund nun eine Zusammenfassung der Ergebnisse zur beauftragten Engpassanalyse.

Noch sind die genauen Planungen des sogenannten Bahnknoten München im Bundesverkehrswegeplan 2030 nicht abgeschlossen. Die Ergebnisse der Engpassanalyse belegen eindeutig: Die Trassen zwischen München Ost und Markt Schwaben müssen jetzt ausgebaut werden – sonst droht der Region ein Verkehrsinfarkt sowohl auf Schienen- als auch auf Straßenwegen. Mehr zu den Ergebnissen der Analyse finden Sie hier.

Für ein weiterhin starkes Wirtschaftswachstum in der Region sowie für die Bundesrepublik ist es notwendig, die Verkehrsflüsse sowohl auf den Schienen als auch auf den Straßen nachhaltig auf die Zukunft vorzubereiten. Der Bahnknoten München soll dafür die Wege ebnen.

Neben dem Personennahverkehr mit der S-Bahnlinie 2 ins Münchner Umland wird über die Strecke München Ost – Markt Schwaben auch ein wesentlicher Teil des transnationalen Güterverkehrs abgewickelt. Die Metropolregion München ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor für Bayern und Deutschland. Die Schienenwege bedürfen eines belastbaren Ausbaus. Nur so kann die Region auch weiterhin leistungs- und zukunftsfähig bleiben.

Mit diesen ersten Ergebnissen untermauert das S-Bahn-Bündnis Ost seine Argumente durch Daten und Fakten und schafft so eine belegbare Argumentation für die Ausbaufinanzierung. Der erste Schritt zur Entscheidungsgrundlage für den Bund ist getan. In einem weiteren Schritt untersucht das Gutachten mögliche Entwicklungsperspektiven und benennt konkrete Infrastrukturmaßnahmen für den Schienenverkehr im Münchner Osten.

4
Apr

Die ersten Ergebnisse des Gutachtens belegen: Dem Münchner Osten droht der Flaschenhals!

Im Dezember des letzten Jahres beauftragte das S-Bahn-Bündnis Ost ein Gutachten zur Engpassanalyse der Strecke zwischen München-Ost und Markt Schwaben. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor. Diese sprechen eine deutliche Sprache: Dem Münchner Osten droht bei der aktuellen Verkehrslage und dem prognostizierten Wachstum ein Verkehrsinfarkt.

Der Personennahverkehr stößt schon heute an seine Belastungsgrenzen. Auch nach Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke bestehen sowohl für den Personennahverkehr als auch für einen wirtschaftlichen Güterverkehr kaum noch Zeitfenster für Entwicklungsperspektiven. Zusätzlich bremsen schon heute die S-Bahnen den Regional- und Fernverkehr aus: Schnellere Trassen wie Regionalzüge müssen aufgrund der Zweigleisigkeit und des Viertelstundentakts verlangsamt werden, um über die vorhandenen Gleise abgewickelt werden zu können.

Weiter belegt die Untersuchung: Die geforderten Zugzahlen stellen nach Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke sehr hohe Anforderungen an einen reibungslosen Betriebsablauf und erhöhen die Störanfälligkeit erheblich – dem Fahrplan fehlen schlichtweg Lücken zur Erholung.

Mit dem erwarteten Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum in den kommenden Jahren kann mit dem aktuellen Stand die Betriebsqualität unmöglich gehalten werden – es droht eine deutliche Verschlechterung. Die Schienenwege zwischen München Ost und Markt Schwaben bieten keine Reserven, um das prognostizierte Wachstum zu bewältigen. Ein Ausbau der Strecke mit Anbindung der Messe München ermöglicht eine Entzerrung der Trassen.

Aufbauend auf diesen Ergebnissen leiten die Gutachter nun in einem nächsten Schritt Entwicklungsperspektiven für die Schieneninfrastruktur im Münchner Osten ab und benennen dazu konkrete Umsetzungsvarianten. Die vollständigen Ergebnisse erwartet das Bündnis im Sommer 2017.

4
Apr

Das S-Bahn-Bündnis Ost beim 2. Bayerischen InfrastrukturForum

Wie sieht die Mobilität von morgen aus? Und welche Herausforderungen sehen sich zukunftsorientierte Städte gegenüber? Verantwortliche Repräsentanten aus Bayerns Gemeinden, Städten, Landkreisen und Bezirken tauschten sich Anfang März auf dem 2. Bayerischen InfrastrukturForum zum Thema kommunaler Infrastruktur im Freistaat aus. Auch das S-Bahn-Bündnis Ost stellte sich ins Zentrum einer nachhaltigen Infrastrukturentwicklung in der Metropolregion.

Kommunale Entscheidungsträger stehen vor finanziellen, technischen und rechtlichen Herausforderungen, um die optimalen Infrastrukturlösungen zu finden und damit zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Bayern beizutragen. Beim 2. Bayerischen InfrastrukturForum fanden die kommunalen Repräsentanten Lösungsvorschläge und Lösungsansätze, um sich diesen Herausforderungen zu stellen.

Dr. Burkhard Seizer (Drees & Sommer Infra Consult und Entwicklungsmanagement GmbH) skizzierte den Anwesenden eine Zukunftsversion, in der die heutigen Städte zu Megacitys heranwachsen und die Infrastruktur maßlos überlasten. Die Infrastruktur von morgen muss schnell, günstig, gesund, kommunikativ und ökologisch sein – Sharing und Freefloating ermöglichen schnelle Zugriffe auf die unterschiedlichen Transportmittel der Zukunft. Eine dauerhafte Anpassung an die Bedürfnisse und Anforderungen der Zukunft sei unumgänglich, betonte der Spezialist. Dabei führen viele Wege zum Ziel einer optimierten Infrastruktur.

Wie wichtig ein belastbarer Personennah- und Güterverkehr für die Region München nicht nur heute sondern auch zukünftig ist, verdeutlichte Bündnissprecher und 1. Bürgermeister von Kirchheim Maximilian Böltl. Steigende Anforderungen an Logistik und Wirtschaft sowie ein überproportionales Bevölkerungswachstum belasten Straßen und Schienen. Dies sorgt nicht nur für Unmut bei Pendlern und Anwohnern, sondern belastet auch die Umwelt. Die ganzheitliche Weiterentwicklung des Verkehrsnetzes in München und Umgebung ist ein wesentliches Thema des Bündnisses, wenn es um nachhaltige Entwicklung von Infrastruktur geht.

Das 2. Bayerische InfrastrukturForum war für das Bündnis nicht nur ein weiterer wichtiger Schritt in der öffentlichen Platzierung und Kommunikation, sondern lieferte auch wertvolle Impulse: Wie sieht die Infrastruktur von morgen in Bayern aus? Und welchen Beitrag können und müssen die kommunalen Entscheider leisten? Die kontinuierliche Verbesserung der regionalen und überregionalen Schienen- und Straßenwege gehört als Teil einer zukunftsfähigen Infrastruktur dazu.

4
Apr

Niedergesäß und Lenz: Gemeinsam für den Ausbau

Bündnissprecher und Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß und Bündnisunterstützer Andreas Lenz haben erneut beim Bund den viergleisigen Ausbau zwischen München Ost und Markt Schwaben mit Nachdruck platziert. Für beide steht fest: Es besteht eine reelle Chance für das Projekt im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 finanziert zu werden.

Der Bahnknoten München ist derzeit in den sogenannten potenziellen Bedarf eingestuft. Bei der nun nachgelagerte Prüfung des Vorhabens entscheidet sich, welche Teilprojekte umgesetzt werden sollen und in den vordringlichen Bedarf des BVWP eingestuft werden. „Ich habe mich bei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt für die Betrachtung des viergleisigen Ausbaus im Nachgang zum Bundesverkehrswegeplan erfolgreich eingesetzt“, berichtet Andreas Lenz, MdB.

Sowohl Lenz als auch Landrat Niedergesäß sehen den Bund in der Pflicht, den Ausbau zu finanzieren. Schließlich hat der Abschnitt zwischen München Ost und Markt Schwaben nicht nur eine regionale Bedeutung für den Personennahverkehr. Er ist außerdem ein bedeutender Abschnitt der transeuropäischen Güterverkehrsmagistrale Paris – München – Wien – Budapest. „Es ist ein Erfolg für das S-Bahn-Bündnis Ost, dass im Rahmen der weiteren Untersuchung des Knoten München auch der viergleisige Ausbau zwischen München Ost und Markt Schwaben untersucht wird. Die überregionale Bedeutung wird damit sichtbar“, erklärt Landrat und Bündnissprecher Robert Niedergesäß.