Bundesverkehrsminister

26
Mrz

Weichenstellung in der Politik

2018 ist ein politisch bedeutsames Jahr für die Bundesrepublik und den Freistaat Bayern. Während sich auf Bundesebene nach langem Ringen eine Regierung zusammengefunden hat, stehen wir in Bayern zwar noch vor der Landtagswahl, haben aber bereits jetzt eine neue Regierung mit neuem Ministerpräsidenten. Das bedeutet auch für das S-Bahn-Bündnis Ost eine veränderte Situation.

Als Bundesverkehrsminister hat sich Alexander Dobrindt für unsere Interessen eingesetzt und auch wiederholt öffentlich seine Unterstützung bekräftigt. Sein Nachfolger, der neue Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, will sich ebenfalls für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs einsetzen.

Auch in Bayern ist der Wechsel vollzogen, die neuen Minister haben Ihre Rollen eingenommen. Ilse Aigner, Nachfolgerin als Bayerische Verkehrsministerin von Joachim Herrmann, wird sich schnell zum Thema S-Bahn-Ausbau positionieren müssen, ebenso auch der neue Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer. Das Thema bewegt die Menschen und ist für die gesamte Metropolregion München von großer Wichtigkeit.

Das S-Bahn-Bündnis Ost wird weiterhin den sehr engen Dialog mit Bundes- und Landespolitik führen und unsere Argumente nachhaltig verankern, um unsere Region fit für die Zukunft zu machen.

11
Mai

Engpass im Osten Münchens verhindern

Maximilian Böltl übergab als einer der Sprecher des S-Bahn-Bündnis Ost zusammen mit MdB Florian Hahn eine Stellungnahme zum BVWP 2030 persönlich an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt.

Damit reagiert das Bündnis auf einen drohenden Engpass auf diesem Streckenabschnitt, wenn die Strecke München – Mühldorf – Freilassing nur ab Markt Schwaben ausgebaut wird. Verkehrsminister Dobrindt sagte Böltl in Berlin zu, dass diese Flaschenhals-Situation durch sein Haus für die zweite Vorlage des BVWP 2030 nun dezidiert untersucht wird.

Takt auf Linie S2 schon heute höchst labil
Bis 2. Mai 2016 konnten Bürgerinnen und Bürger am BVWP 2030 mitwirken. Maximilian Böltl, Erster Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim bei München und einer der drei Sprecher des S-Bahn Bündnis Ost, erklärt: „Als eine der Anrainergemeinden der Bahnstrecke kennen wir den dringenden Verbesserungsbedarf aus allernächster Nähe. Der S-Bahn-Takt auf der Linie S2 ist in Spitzenzeiten schon jetzt sehr labil. Gäbe es einen Ausbau nur ab Markt Schwaben, bekommen wir an den Stationen Riem/Dornach, Heimstetten, Grub und Poing einen Flaschenhals.“

Engpass unbedingt vermeiden
In der aktuellen Fassung des BVWP 2030 ist der vierspurige Ausbau der S-Bahnlinie 2 zwischen München-Riem und Markt Schwaben noch nicht enthalten. Damit wird ein bestehender Engpass verschärft. Die beiden anderen Bündnissprecher Landrat Robert Niedergesäß und Messechef Klaus Dittrich wissen um die wirtschaftliche Tragweite: „Ein viergleisiger Ausbau der S2 inklusive S-Bahnanbindung der Messe München trägt der gefährlichen Infrastruktursituation in der Region Rechnung. Aber mehr noch: Er stärkt den Wirtschaftsstandort weit über die Grenzen des Freistaats hinaus. Durch die Weiterentwicklung entsteht ein großer volkswirtschaftlicher Nutzen – alleine rund 10% der Passagiere, die am Flughafen München starten und landen, sind Besucher oder Aussteller bei uns“, so Dittrich.

Taktverdichtung bereits jetzt ausgeschlossen
Mit dem BVWP 2030 sollen Engpässe beseitigt werden. Alle Möglichkeiten sind ausgeschöpft, um den Schienenverkehr auf den bestehenden zwei Gleisen zu verdichten. Bei der Strecke zwischen München-Riem und Markt Schwaben stellt das Ministerium selbst eine Verschlechterung fest, wenn lediglich östlich davon ausgebaut wird. Eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur gelingt hier nur mit einem vierspurigen Ausbau der S-Bahn bis Markt Schwaben. „Davon erwarten wir uns auch einen deutlich spürbar verbesserten Lärmschutz.“, so Bürgermeister Böltl. „Die Zusage des Bundesverkehrsministers ist ein großer Gewinn. Durch andere Infrastrukturprojekte im süddeutschen Raum wird auch der Güterverkehr auf unserem Schienennetz im Münchner Raum deutlich mehr. Ohne Ausbau zwischen Riem und Markt Schwaben wäre der Kollaps vorprogrammiert – mit verheerenden Folgen für Pendler, Gäste und den Wirtschaftsstandort Bayern“, erklärt Landrat Robert Niedergesäß.